(© graphic by Charles Kazilek)

Die Sandlaufkäfer (Tiger Beetles) reagieren empfindlich auf Veränderungen in ihrem natürlichen Lebensraum und werden daher als wichtige Indikatorgruppe zur Bewertung des Erhaltungszustandes der von ihnen besiedelten Biotope herangezogen. Zudem lassen sich durch die Zahl der Sandlaufkäferarten (Cicindelidae) in einem Gebiet Hotspots erkennen, die eines besonderen Schutzes bedürfen. An vielen Orten stehen ihre Vorkommen unter erheblichem Druck durch verschiedene Umwelteinflüsse, oft anthropogen verursacht. Eine Arbeitsgruppe die „Tiger Beetle specialist’s Group“ der IUCN (Internationale Naturschutzorganisation der Vereinten Nationen) hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf diese interessante Artengruppe in der Öffentlichkeit besonders aufmerksam zu machen, um ihrem Schutz größere Beachtung zukommen zu lassen. Unter Anregung und Leitung von Professor D. Pearson (USA) und vieler Kollegen international wollen wir ein Aktionsprogramm ins Leben rufen Erfahrungsaustausch organisieren und Schutzprogramme entwickeln. Indische Tiger Beetle Freunde haben dazu den 11. November als World Tiger Beetle Day vorgeschlagen. Weitere Informationen demnächst hier und auf dem Blog https://askabiologist.asu.edu/listen-watch/Fast-Insects-Smart-Science-Tiger-Beetles-Rule.

Tiger beetles are sensitive to changes in their natural habitat and are therefore used as an important indicator group for assessing the conservation status of the biotopes they inhabit. In addition, the number of tiger beetle species (Cicindelidae) in an area can be used to identify hotspots that require special protection. In many places, their populations are under considerable pressure from various environmental influences, often caused by humans. A working group, the “Tiger Beetle Specialist Group” of the IUCN (International Union for Conservation of Nature), has set itself the task of drawing public attention to this interesting species group in order to raise awareness of its protection. Under the inspiration and leadership of Professor D. Pearson (USA) and many international colleagues, we want to launch an action program, organize exchanges of experience, and develop conservation programs. Indian tiger beetle enthusiasts have proposed November 11 as World Tiger Beetle Day. More information will be available here soon.

I. Löbl & D. Löbl (Hrsg.) Englisch

Auf etwa 1443 Seiten wird der aktuelle Stand der Systematik von den Archostemmata bis zu den Adephaga abgehandelt. Fast ein Muss für alle systematisch, taxonomisch arbeitenden Koleopterologen der behandelten Taxa.

Die in verschiedener Hinsicht schwergewichtige Ausgabe ist bei verschiedenen Händlern oder beim Verlag zu haben, allerdings nicht zum Schnäppchenpreis.

 Jürgen Trautner (Hrsg.)

Im Ulmer-Verlag erschien in bewährter Reihe eine zweibändige Ausgabe, die keine Fragen zu den Laufkäfern des Bundeslandes und zum Teil darüber hinaus offen lässt. Jürgen Trautner und seine Mitstreiter haben in diesem Werk auf 848 Seiten ausführlich zu Faunistik, Ökologie und Gefährdung der Carabidae berichtet, welches seinesgleichen sucht.

Rote Liste der gefährdeten Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands

Aus der umfangreichen Reihe der Roten Listen der gefährdeten Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands ist der Band 4 mit dem 2. Teil der Wirbellosen erschienen. Das gewohnt anspruchsvoll gestaltete Werk zahlreicher Autoren umfasst etwa 600 Seiten.

Folgende Taxa wurden einer Einstufung unterzogen:

Schmetterlingsmücken, Gnitzen, Dunkelmücken, Tastermücken, Büschelmücken, Köcherfliegen, Laufkäfer, Wasserkäfer, Zikaden, Doppelfüßer, Hundertfüßer, Binnenasseln, Blattfußkrebse, Spinnen, Weberknechte, Pseudoskorpione und Regenwürmer

Zu bestellen ist die Neuerscheinung direkt beim Buchweltshop des  BfN.

Buchdeckel der Roten Liste 70 (4) aus Naturschutz und Biologische Vielfalt (BfN)

Die Verwaltung der Artdaten zum Projekt Sandlaufkäfer der Paläarktis wird mit dem Datenbanksystem MultiBaseCS auf Basis Microsoft SQL-Server Express realisiert.

Fundpunktkarte

Das Datenbanksystem erlaubt eine weltweite Verortung von Fund- und Beobachtungsdaten von Pilzen, Pflanzen und Tieren. Es verfügt über eine skalierbare Anbindung von WebTile-Karten oder jeglichen anderen georeferenzierten Karten und Luftbildern. Als Beispiel dient hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Verbreitungsgebiet des Sandlaukäfers Calomera aulica (Dej.)

Ausschnitt aus dem Verbreitungsgebiet von Calomera aulica (Dejean, 1831). (Zum Vergrößern der Karte auf das Bild klicken.)

Ortsdatenverwaltung

Mit der individuell konfigurierbaren Ortsdatenverwaltung können hierarchische Strukturen erzeugt werden. Sie erleichtert die Datenpflege, insbesondere größerer Datenbestände, erheblich.

Struktur der Ortsdatenverwaltung im Modul „Orte und Gebiete“ mit Darstellung eines Einzelortes auf Satellitenbild.

Struktur der Ortsdatenverwaltung im Modul „Orte und Gebiete“ mit Darstellung eines Staates.

Eine Darstellung von Grenzen (Länder, Regionen, Gebiete) kann durch die Verwendung von Shape-Dateien (GIS-Geometrien) erfolgen. Das Datenbanksystem enthält ein eigenes GIS-Modul mit welchem diese Shapes auch individuell selbst generiert werden können.

Eingabemaske

Die Dateneingabe erfolgt über konfigurierbare Eingabemasken. Dabei besteht die Möglichkeit sowohl Einzeldaten einzutragen (Beispiel unten) als auch in einer anderen Maske Gruppeneingaben (mehrere Arten einer Lokalität) vorzunehmen ohne die Ortsangaben erneut anlegen zu müssen.

Eingabemaske zur Erfassung von Einzeldaten (Beispieldatensatz)

Listenansicht

In der Listenansicht mit frei konfigurierbaren Spaltenansichten bestehen Möglichkeiten Daten zu selektieren oder für den Export (z.B. zur Datenweitergabe) auszuwählen.

Listenansicht mit Angabe der gefilterten Einträge (unten rechts)